Loading Events

Society 5.0 – Nachhaltig Leben: Umwelt, Mobilität, Wirtschaft und Arbeitswelt von morgen

28. September 2023 13:00 - 19:00 H

Teilnahmegebühr:

  • € 290,–
  • frei für Future Network Mitglieder, CON•ECT Premium Community Mitglieder

Nach der sehr erfolgreichen Veranstaltung von Future Network/CON•ECT) „Society 5.0“ im Herbst vorigen Jahres, in welcher die Möglichkeiten, aber auch die Risiken umfassend dargelegt und diskutiert werden konnten, wollen wir jetzt besonders aktuelle Aspekte herausgreifen: Kritische Probleme unserer Gesellschaft, die uns alle betreffen und wozu ein zukunftsweisendes Modell wie Society 5.0, welches auf Technologie basiert und trotzdem den Menschen in den Vordergrund rückt, wesentliche Lösungsbeiträge liefern kann.

Als erstes solcher Themen wird „Nachhaltig Leben“ aufgegriffen. Von den damals genannten Aspekten von „Society 5.0“ wird der Einsatz, Nutzen und die Risiken smarter Technologien in Bezug auf Nachhaltigkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft (UNESCO „Sustainable Development Goals“), wobei „nachhaltig“ nicht nur in Bezug auf materielle Ressourcen, Klima und Umwelt, sondern auch im gesellschaftlichen Sinne (Wohnen, Arbeit, Mobilität, Fürsorge, Gesundheit, Bildung, Freizeit, Entwicklung des Menschen) zu verstehen ist.

Was ist Society 5.0?

Society 5.0 ist ein zukunftsweisendes Modell, welches auf Technologie basiert und trotzdem den Menschen in den Vordergrund rückt. Vorgestellt wird eine weltweit vernetzte, intelligent arbeitenden und nachhaltige Gesellschaft, die folgende Schwerpunkte behandelt:

  1. Verbesserung der Lebensqualität für alle
  2. Der Mensch im Mittelpunkt: Wohnen, Mobilität, Infrastruktur, Nahrung, Industrie
  3. Ethische und soziale Aspekte und Risken
  4. Änderungen im Denk- und Verhaltensmodell – Herausanforderung an das Bildungswesen
  5. Einsatz von smarter Technologie in der Gesundheits- und Altersfürsorge („Nobody left behind“)
  6. Financial Health and FinTech
  7. Inklusion smarter Technologien (Künstliche Intelligenz, Robotik, Augmented Reality, …) und deren Auswirkung auf Gesellschaft und den Arbeitsmarkt
  8. Digitalisierung von Tätigkeiten
  9. Schaffung einer digitalen Infrastruktur durch Plattformen und Services
  10. Effiziente Nutzung von Ressourcen, Umwelt- und Klimafreundlichkeit („Green Deal“)
  11. Nachhaltigkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit für Gesellschaft und Wirtschaft (UNESCO „Sustainable Development Goals“)

Agenda


Erwin Schoitsch

Ein Kernproblem, welches sich in allen Bereichen, wie Mobilität, Arbeit, Wohnen, Umwelt, Wirtschaft, Energie, Gesundheit und Pflege, wiederfindet, ist die mangelnde Nachhaltigkeit.

Von den verschiedenste, bei der letzten Veranstaltung genannten Aspekten von „Society 5.0“ wird der Einsatz, Nutzen und die Risiken smarter Technologien in Bezug auf Nachhaltigkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft besonders beleuchtet (EU „Green Deal“ & „No one left behind“; UNESCO „Sustainable Development Goals“). „Nachhaltig“ wird dabei nicht nur in Bezug auf materielle Ressourcen, Klima und Umwelt, sondern auch im gesellschaftlichen Sinne (Wohnen, Arbeit, Mobilität, Fürsorge, Gesundheit, Bildung, Freizeit, Entwicklung des Menschen) verstanden. Insbesondere in Europe besteht auch ein stark entwickeltes Bewusstsein hinsichtlich ethischer und sozialer Fragen – insbesondere betreffend den Einsatz künstlicher Intelligenz und deren Kontrollierbarkeit – auch die Empfehlungen zur Vermeidung dieser Risiken sollen kurz behandelt werden.

Der Einleitungsvortrag soll einen kurzen Überblick über den „europäischen Weg“ im europäischen Wertesystem zeigen, zur Einstimmung auf die sorgfältig ausgewählten Folgevorträge zu spezifischen Themen und Fragen in diesem Zusammenhang.



Dirk Helbing

In Anbetracht der laufenden digitalen Revolution und der gegenwärtigen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit müssen wir die Art und Weise, wie Gesellschaften verwaltet werden, neu erfinden. Ich werde erklären, warum das Erfordernis, Gesellschaften krisenfester zu gestalten, verteilte Lösungen auf der Grundlage digital assistierter Selbstorganisation erfordert, die mit den Anforderungen der Nachhaltigkeit und einer stärkeren demokratischen Beteiligung gut vereinbar sind. Das bedeutet eine „Mitmachgesellschaft“ auf der Basis von mehr Koordination statt Kontrolle und mehr Koevolution statt Optimierung. Ich werde also der Frage nachgehen, wie digitale Demokratien der Zukunft funktionieren können. Insbesondere werde ich erklären, wie kollektive Intelligenz gefördert werden kann, die zu besseren Lösungen führt und mehr Menschen zugute kommen. Sogenannte Städteolympiaden etwa können einen neuen Rahmen bieten, um die Kraft der kombinatorischen Innovation weltweit freizusetzen. Ich werde auch das Konzept eines sozio-ökologischen Finanzsystems erwähnen (Finance 4.0 oder Fin4+ genannt), das die gemeinsame Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Kreislauf-Wirtschaft und Sharing Economy fördern kann.